Warum schreibe ich?

Die Antwort auf diese Frage, ist eigentlich ganz einfach: Ich schreibe, weil ich im Prinzip nichts anderes gelernt habe. Ja, ich kann auch reden, beherrsche so gut es geht das Einmaleins und habe vor gefühlten hundert Jahren auch mal Latein, Englisch und Französisch gelernt, aber schreiben kann ich am besten. Von Chemie und Physik habe ich die Finger gelassen, Kunst war mein Lieblingsfach, aber ich bin künstlerisch nun mal nicht begabt. 

Schreiben habe ich schon immer geliebt. Mein Vater war Redakteur und arbeitete damals von zuhause aus. Wann immer es ging, verbrachte ich als kleiner Junge meine Zeit in seinem Büro, hörte mir an, wie er mit zehn Fingern kräftig auf die Tasten seiner Schreibmaschine tippte, ohne sich dabei viel zu verschreiben. Das faszinierte mich! Ich konnte es nicht glauben, dass jemand blind auf die Buchstaben tippt und so gut wie keine Fehler dabei macht. Das wollte ich auch. Also lernte ich es und wurde auch Redakteur.

Es machte mir Spaß über das zu schreiben, was die Leute in der Zeitung lesen wollten und das, was ich ihnen mitzuteilen hatte. Es dauerte seine Zeit, bis ich mit zehn Fingern schreiben konnte, aber es lohnte sich, das zu lernen. 

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